Shortest Path Bridging (SPB)

Shortest Path Bridging (SPB) liefert den Datenverkehr auf dem kürzesten verfügbaren Weg und ermöglicht eine Netzwerkvirtualisierung in Carrier-Grade-Netzwerken und Rechenzentren.

802.1aq SPB ist ein IEEE-Netzwerkstandard, dessen Schwerpunkt auf STP und damit verbundenen Herausforderungen liegt. SPB ist jedoch mehr als nur eine Weiterentwicklung von STP und anders als MPLS, das einen Protokoll-„Stack” braucht (z. B.: LDP, OSPF, MP-BGP usw.), stellt SPB diese Funktionalität mit nur einem Protokoll bereit: IS-IS  (Intermediate System to Intermediate System). 

Alcatel-Lucent Enterprise Intelligent Fabric (iFab) sorgt für eine weitere Vereinfachung: Hier erfolgen die Bereitstellung von Netzwerkknoten, der Anschluss von Client-Geräten und die dynamische Instanziierung von Diensten automatisiert. Einfach und automatisiert − So bietet eine ALE-powered SPB-Lösung High-End-Dienste zu niedrigeren TCO.

SPB: Ein offener Standard, der Erfolg verspricht

SPB wurde sowohl durch IEEE als auch IETF standardisiert (Veröffentlichung als 802.1aq bzw. RFC 6329). ALE unterstützt SPB als Standard für die Netzvirtualisierung, sodass Netze, in denen Komponenten verschiedener Hersteller verwendet werden, die Vorteile des SPB nutzen können.

SPB vereinfacht das Netzwerk mit Funktionen wie:

• Skalierbares, schnell konvergierendes Multi-Path-Fabric
• Mandantenfähigkeit
• Dynamische Instanziierung von Diensten
• Edge-only Dienstbereitstellung
• Mikro-Segmentierung
• Nicht IP-Core
• Datenebene: IEEE 802.1ah Provider Backbone Bridging
• Steuerungsebene: RFC 6329 IS-IS Equal Cost Trees-

SPB ist mehr als nur die Weiterentwicklung von STP

SPB hat nicht mehr dieselben Probleme wie STP, etwa ungenutzte Links, suboptimale Pfade und langsame Konvergenz. Bei SPB entsteht eine schleifenfreie Topologie ohne blockierende Links und es bietet schnellere Konvergenz und Pfadoptimierung.

Vorteile von Shortest Path Bridging

• Weniger komplexes Netzwerk: Dynamischer Aufbau und Pflege der Netzwerktopologie zwischen den Knoten
• Effiziente Abläufe: Verteilte Auslastung und Nutzung aller verfügbaren physischen Verbindungen für mehr Bandbreite
• Cloud-bereites Netzwerk: Schnelle und einfache Transformation von Rechenzentrumsnetzen in Private Clouds
• Verbesserte Leistung: Nahtlose Netzwerkänderung in unter einer Sekunde dank Multi-Path-Fabric für die Verteilung des Datenverkehrs
• Geringerer Zeitaufwand für die IT: Hinzufügen, Entfernen und Migrieren von Virtual Machines durch Konfigurierung der Software
• Reduzierung potenzieller menschlicher Fehler: Automatische Konfiguration zum Schutz vor menschlichen Fehlern.